Die Gorillas

Mittwoch, 12.12.2018

Heute früh klingelte der Wecker um 6.00 Uhr. Gorilla Tracking Tag!

Zuerst eine Begrüßung durch Leute aus dem Community Center. Es wurden afrikanische Tänze aufgeführt und Lieder gesungen.

Danach dann noch eine Ansprache durch den Ranger über das Verhalten bei den Gorillas und auf dem Weg. Und keine Angst vor den bewaffneten Begleitern. Die schießen nur in die Luft.

Dann noch ein Stück fahren, Auto am Straßenrand parken und ab in den Dschungel. Wir sind gut ausgerüstet, stichsichere Kleidung, Gamaschen, Gartenhandschuhe und Wanderstock.

Nach einem Marsch durch das Dickicht kommt dann das Kommando „Stehen bleiben und fertig machen, gleich sind wir da.“ Fertig machen bedeutet Wanderstock weglegen und Kameras schußbereit. Dann ist auch schon der erste Gorilla in Sicht. Nach und nach entdecken wir die ganze Gruppe. Silberrücken, Weibchen, Jungtiere und Baby. Teilweise sind sie direkt neben uns oder kreuzen unseren Weg. Dann heißt es schnell zur Seite. Gar nicht einfach am rutschigen Abhang.

Der Silberrücken ist der Chef der Gruppe!

Nach einer Stunde ruft der Guide dann zum Rückweg.

An der UWA Station gab es noch eine Urkunde und den Abschied von unseren Guides und unserer Gruppe.

Die Stunde bei den Gorillas war außergewöhnlich und unvergesslich. Den restlichen Tag nutzen wir zum Ausruhen und zur Vorbereitung auf die nächste Etappe.

Vom Lake Mburo zum Bwindi Nationalpark

Dienstag, 11.12.2018

Während der Nacht prasselte der Regen auf das Zelt. Innen war es schön trocken aber laut. Die Flusspferde haben durch ihr Grunzen auch noch zur Geräuschkulisse beigetragen – herrlich.

Aufstehen um 6.30 Uhr, Frühstück um 7.00 Uhr und dann warten, dass der Regen aufhört.

Das Zelt nass zusammengelegt und schnell noch zum Ufer. Vielleicht können wir die grunzenden Dickhäuter doch noch sehen.

Der Gamedrive durch den Lake Mburo Park war immer noch durch den Regen getrübt, aber die ein oder andere Gazelle, Zebra und Affen haben wir doch noch gesehen.

Die nächste Station ist Kabale. Geld tauschen, einkaufen und tanken, damit wir für die Lehmpiste zum Bwindi präpariert sind.

Zwischendurch Polizeikontrolle: „Mister, you are allowed to drive 50. We measured 65. This means a fine of 200.000 Uganda Schilling!“ „Ok?!“. Die Summe wurde in bar und ohne Quittung kassiert. „Mister, please drive carefully!“. Ok, ich war zu schnell. Die Strafe war gerecht:-)

Dann kam die Piste zum Bwindi!! Ich dachte es kann nicht schlimmer kommen. Da lag ich falsch. Lehmpiste mit Löchern direkt am Abhang.

Dann zog Nebel auf. Ok, langsam Kurve für Kurve weiter. Der Land Cruiser fährt durch jedes Gelände und läßt uns nicht im Stich. Über die Fahrt haben wir Videos, die einen Eindruck geben:-) Die müssen aber noch bearbeitet werden.

Angekommen in Bwindi entscheiden wir uns für eine Hütte im Community Rest Center. Das nasse Zelt im Regen aufstellen war doch nur die Notlösung.

Der Ausblick in den Regenwald ist grandios und ist ein Vorgeschmack auf das Gorilla Tracking morgen früh. ?

Jetzt noch die Rucksäcke für morgen vorbereiten, Abendessen und ins Bett.