Der Regenwald von Budongo

Wir bleiben im Regenwald von Budongo, aber außerhalb vom UWA Nationalpark. Die Straße von der Eco-Lodge zum Forest College war zunächst gut ausgebaut, müdete dann aber in den old Uganda Style. Das Forest College war unser nächstes Ziel. Einmal gibt es da einige Anlaufpunkte, die wir besuchen wollen, zum Anderen hat das Forrest College ein Guesthouse, dass auch Camping anbietet.

Zunächst aber die Strecke durch die Zuckerrohrplantagen. Eine enge Lehmpiste mit einem Loch am Nächsten. Auf einer sehr engen Straße ist es dann passiert. Ich bin links in ein 1 Meter tiefes Loch gerutscht und die Räder drehten nur noch durch. Das war eine Schreckminute. Bei Barbara lief bereits das Kopfkino ab. Stundenlanges Palaver, bis wir jemanden finden, der uns hier raus zieht.

Hier kam jetzt die Bewährungsprobe des Land Cruisers. Differenzialsperre hinein, Kriechgang einschalten und Schwupp standen wir wieder auf der Straße. Das was überraschend gut. Mittlerweile sind wir noch mehr von dem Land Cruiser überzeugt. Mit vielen Allradfahrzeugen kommt man überall hin, mit dem Toyota auch zurück :-).

Am Ende kamen wir dann wohlbehalten am Forest College an. Das College ist ein großes Gelände, mit Mauern umgeben und das Guesthouse haben wir auch gefunden. Wir haben uns dann für eines der einfachen Zimmer entschieden, dass immerhin über eine warme Dusche verfügt.

Von hier aus haben wir noch einen Forest Walk mit Guide Raymond gemacht, einen wunderschönen Spaziergang durch den Regenwald. Es gab einen typischen Regenschauer, aber sonst war es wunderbar. Leider bin ich kurz am falschen Punkt stehen geblieben. Feuerameisen. Die kommen an den Beinen hochgekrabbelt. Auch im Hosenbein. Ich hatte die Hose nicht in die Socken gesteckt. Feuerameisen beißen sich fest und lassen nicht mehr los. Man kann sie nur abreißen. So schnell hatte ich die Hose noch nie runtergezogen. Aber das ist die einzige Chance. Die Ameisen abschütteln und die festgebissenen losreißen. Nach kurzer Zeit war es dann wieder erledigt. Nächstes Mal passe ich wieder besser auf.

Im Guesthouse wurde sogar für uns gekocht. Und so genießen wir wieder einen schönen Abend. Unser Nachbar hier ist ein Amerikaner, der seit Wochen in Uganda unterwegs ist und in seinem Zelt übernachtet. So können wir uns noch über Reiseerlebnisse, Tipps und Tricks austauschen.

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