Wir starten den Silvestertag mit einen Naturewalk, also einem Spaziergang im Nationalpark Lake Mburo, durch den man sonst nur mit dem Auto fahren darf. Auf den Wegen bleiben und nicht aussteigen. Der Spaziergang wird natürlich von einem Ranger begleitet. Er ist bewaffnet und kann im Fall der Fälle den Kaffernbüffel durch Schüsse in die Luft verjagen. Es gibt nur einen Löwen in Lake Mburo und keine Elefanten, sonst würde auch der Naturewalk nicht angeboten. Wir fahren ein Stück und lassen das Auto am Wegesrand stehen. Von da ab sind wir mitten drin. Es ist ein sehr anderes Gefühl, als aus dem Auto zu schauen. Der Ranger zeigt uns Giraffen, Zebras, verschiedene Antilopen und jede Menge Vögel. Hier einfach mal mittendrin zu laufen ist ein besonderes Gefühl.
Hier sehen wir neben Kingfisher auch den Bee-eater (Bienenfresser) und eine Reihe anderer Vögel. Auch die gefährlichen Kaffernbüffel sind unterwegs, aber von denen halten wir uns fern.
Nach diesem schönen Erlebnis verbringen wir den Nachmittag auf der Campsite. Die Bootstour auf dem Lake Mburo machen wir nicht mit, da die Sicht nicht besonders gut ist. Dafür entscheiden wir uns noch für eine Pirschfahrt bei Nacht. Dabei soll man gute Chancen haben, einen Leoparden zu sehen. Noch ein Erlebnis, dass wir zum ersten Mal mitmachen. Wir sind um 19.00 Uhr mit dem Ranger verabredet. Ab 18.30 Uhr darf man im Nationalpark nicht mehr allein fahren.
Als erste Aktion wird ein starker Scheinwerfer an unserer Autobatterie abgeklemmt. Das Kabel reicht bis zum Schiebedach hoch. Und los geht es.
Der Ranger seht hinter den Sitzen und leuchtet aus dem Schiebedach, Barbara steht auf dem Beifahrersitz und filmt aus dem Schiebedach und ich fahre den Land Cruiser vorsichtig durch die Nacht, von Loch zu Loch. Dabei muss ich sehr aufpassen, dass es für die Dachgucker nicht zu sehr schaukelt.
Wir haben viel gesehen, sogar die schwer zu findenden Bushbabies. Das ist eine Primatenart, die durch einen Ruf auffällt, der an ein Babygeschrei erinnert. Selten zu finden und auch nur bei Nacht. Nur der Leopard gab uns nicht die Ehre. Entweder war er noch satt von gestern und wollte seine Ruhe. Die Nachtfahrt war trotzdem ein tolles Erlebnis.
Der Silvesterabend klang dann auf der Campsite am Lagerfeuer mit einer kalten Flasche Bier aus. Den Jahreswechsel haben wir dann allerdings beim Grunzen der Flusspferde verschlafen.
Das war bestimmt ein schöner Jahreswechsel , den so schnell keiner erlebt. So viel ugandische Menschen und Tiere ,
die ihr gesehen und fotografiert habt, werdet ihr nicht so schnell vergessen. Der Pastor war bestimmt einmal in Salzgitter. Hallendorf. Da hat vor einigen Jahren ein Pastor aus Uganda gepredigt.
Liebe Grüße aus Salzgitter