Ein langes Wochenende in der Toskana (25.5-29.5)

Das lange Wochenende wollten wir gut nutzen. Zunächst beobachten wir aufmerksam den Wetterbericht, um dann im letzten Moment zu entscheiden, in welche Richtung wir fahren. Als Alternativen haben wir die Toskana und das französische Jura (Dijon). Das Wetter spricht eindeutig für die Toskana. Da es doch eine längere Tour ist, starten wir gleich am Mittwoch Abend mit dem Bulli in den Süden. Vorher noch bunkern (Klamotten, Proviant, Wasser, Fahrräder) und dann geht es los. Unsere erste Station ist das Timmelsjoch.

Timmelsjoch

Die Straße zieht sich in endlosen Serpentinen bis auf 2474 m hoch. Das Wetter ist gut und die Aussicht überragend. Wir wissen, dass der Pass ab 20,00 Uhr gesperrt ist, aber unser Ziel ist es, einen schönen Platz für die Übernachtung zu finden. Da am Timmelsjoch noch keine Saison ist, haben alle Hotels noch geschlossen. Damit können wir uns einfach an die schönste Position stellen und stören hier oben niemanden.


Timmelsjoch am Morgen

Die Nacht war äußerst ruhig. Am nächsten Morgen weckt uns die Sonne und wir genießen einen großartigen Ausblick. Das Tal ist gefüllt mit Nebelwolken, aber darüber herrlicher Sonnenschein. Früh am Morgen fahren wir zur Mautstelle, zahlen unsere Gebühr und weiter in Richtung Toskana. Aber vorher kochen wir uns Kaffee und genießen noch einmal die Aussicht auf der anderen Seite der Mautstation.

Auf der italienischen Seite

Die überwiegende Anzahl der Fahrzeuge sind Motorräder, Porsche und Wohnmobile. Das hat was mit Genuss zu tun. Alle anderen fahren wahrscheinlich über den Brenner 🙂

Marina di Vecchiano / Pisa

Weiter durch die schöne Landschaft Italiens mit dem Ziel Marina di Vecchiano, ein Naturstrand nördlich von Pisa. Hier waren wir schon einmal während der Corona-Krise und fanden die Umgebung sehr schön. Einmal angekommen, lag der Parkplatz genau so da, wie wir ihn in Erinnerung hatten. Direkt am Strand und überhaupt nicht überlaufen. Allerdings handelt es sich um einen Parkplatz für Strandbesucher und nicht um einen Campingplatz. Trotzdem sind etwa 10 Wohnmobile vor Ort. Die Carabinieri sind sehr entspannt. Sie fahren zwar regelmäßig ihre Runden, aber niemand wird weggeschickt. Nur bei ausgefahrenen Markisen oder wenn man zu viel Campingausstattung herausräumt, gibt es eine Ansage.

Naturstrand Marina di Vecchiano
Marina di Vecchiano



Die Strandspaziergänge am Naturstrand sind wunderschön und es gibt auch was zu sehen. Ein Pferdetrainer bringt seinem Pferd bei, sich im Meer zu bewegen. Das Pferd ist durchaus unsicher und fühlt sich an Land deutlich wohler. Nach dem „Wasserlaufen“ wird erst mal schön im Sand gewälzt.

Pisa

Von Vecchiano nutzen wir unsere Fahrräder für einen Ausflug nach Pisa. Es sind mittlerweile über 30 ° C. Barbara kennt Pisa schon, aber ich war noch nicht dort. Den schiefen Turm möchte ich mir diesmal nicht entgehen lassen. Die Fahrradwege sind leider nicht durchgängig und wir müssen einen Teil des Weges auf den vielbefahrenen Straßen zurück legen. Dennoch kommen wir gut an und hatten einen schönen Tag mit einem super Mittagessen in der Altstadt. Der schiefe Turm stand wie erwartet da und wir haben die typischen Tourifotos gemacht.

Pisa


Auf der Radtour zurück, sind wir von der Straße abgewichen und haben tatsächlich noch eine schönere Strecke gefunden. Bei der Gestaltung der Radwege hat die Region noch Luft nach oben.

Florenz

Am Samstag sind wir dann Richtung Florenz gestartet, um noch einen Tag dort zu verbringen. Wir finden einen Stellplatz für 15 Euro mitten in Florenz. Zentrumsnah, einigermaßen ruhig und eine gute Basis als Ausgangspunkt für die Fahrräder. Eine schöne Stadt mit reicher Geschichte, aber zu viel für einen Tag.

Der Dom von Florenz

Florenz

Nächstes Mal werde ich mich in die Geschichte der Medici und Florenz vorher einlesen. Dann hat man mehr davon. So genießen wir das Ambiente und lassen uns auf den Fahrrädern durch Florenz treiben. Beim Mittagessen haben wir diesmal nicht so viel Glück, das war eher ein Touristenmenü.

Am nächsten Morgen geht es dann schon zurück in Richtung Heimat. Diesmal entscheiden wir uns für den Reschenpass.

Trentino-Südtirol, Castello di Avio

Am schönen Castello di Avio machen wir noch eine Mittagspause und stärken uns mit landestypischen Gerichten.

Trentino-Südtirol, Castello di Avio
Trentina-Südtirol, Castello di Avio

Auf den Hauptstrecken hat der Rückreiseverkehr begonnen und die Staulänge nimmt überall schnell zu.

Reschenpass


Am Reschenpass
Am Reschenpass

Gegen 22.00 Uhr treffen wir wieder in Füssen ein und fallen schlag-kaputt ins Bett.

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