Schimpansen Tracking im Kasokwa-Kityedo Forest Project

Wir waren unbestimmt mit Karamaji verabreden. Unbestimmt bedeutet, wir schicken eine WhatsApp Nachricht, dass wir bald kommen, fahren in einen bestimmten Ort und warten dort an der Hauptstraße. So haben wir es gemacht und Karamaji kam auch recht schnell mit seinem Moped um die Ecke gebraust.

Er ist bei dem o.g. Projekt angestellt und als Schimpansenexperte praktisch ständig in seinem Regenwaldfragment. Fragment deshalb, weil die Zuckerrohrfelder den Regenwald schon weitgehend verdrängt haben und nur noch Fragmente zwischen den Feldern stehen geblieben sind. In eines dieser Fragmente geht es heute.

Doch zunächst fahren wir noch etliche Kilometer hinter dem Moped von Karamaji hinterher.

Am Regenwald angekommen parken wir das Auto und machen uns buschfertig. Karamaji erklärt uns seinen Regenwald und wir erfahren, dass es hier 26 Schimpansen gibt. Der Regenwald ist in Abschnitte eingeteilt und wir machen uns zügig auf den Weg.

„Schimpansen Tracking im Kasokwa-Kityedo Forest Project“ weiterlesen

Ziwa Rhino Sanctuary

Mittwoch, 26.12.2018

Der Morgen startete mit dem Schimpansen Tracking in Budongo. Ein wunderschöner Waldspaziergang, aber leider nur zwei Schimpansen hoch in den Wipfeln. Die Ausbeute war sehr gering. Allerdings gibt es in der Natur keine Garantien. Man kann auch sagen, Glück gehabt, dass wir wenigsten zwei gesehen haben, so hat es der Ranger zumindest gesehen. „Ziwa Rhino Sanctuary“ weiterlesen

Schimpansen Habituierung – Ein Tag im tropischen Regenwald im Kibale National Park

Montag, 17.12.2018

Habituierung ist die Gewöhnung von Tieren an den Menschen. In unserem Fall werden Schimpansengruppen an Menschen gewöhnt, damit die Gruppen später für Schimpansen Tracking geeignet sind und nicht in Panik geraten. Dazu laufen Ranger und Hilfskräfte von morgens bis abends durch den Regenwald und suchen die Nähe der Schimpansen.

An einem solchen Programm haben wir heute teilgenommen.

Das bedeutet, um 5.00 aufstehen, frühstücken und zum Treffpunkt fahren. Kurze Einweisung durch den Ranger namens Africano und dann geht es los. Außer uns war noch eine Familie (6 Personen) da. Die Familie war dann eine Gruppe und wir Beide die zweite Gruppe. Ein Ranger für zwei Personen ist ja der volle Luxus. Keine Spur von Massentourismus.

Dann also in den Busch. Zunächst ging es noch auf Trampelpfaden in Richtung Zielgebiet. Lauschen von wo das Geschrei der Affen kommt und plötzlich quer durch den Busch. Schlammlöcher, über Baumstämme klettern, durchs Dickicht und dann waren wir da. Verdeckt von Büschen, Bäumen und Blättern sahen wir ein paar Schimpansen vorbei huschen. Also hinterher! Wir haben die Schimpansen Gruppe dann bis etwa 15.00 Uhr verfolgt und hatten einige schöne Begegnungen. Aber immer in Distanz, denn die Tiere werden ja erst noch an uns gewöhnt. Das Geschrei ist laut und wirkt aggressiv. Die Schimpansen verständigen sich aber so. Ab und zu trommeln Sie auf einer bestimmten Baumart. Der Schall überträgt sich 1,5 km und lockt Artgenossen an.

Manchmal schmeißen die Schimpansen auch Früchte von den Bäume. Da sollte man besser aufpassen:

Zum Anschluss der Tour sind wir fix und fertig und wollen nur noch unter die Dusche.

Die gibt es heute! Gestern kammen wir bei strömendem Regen an und haben statt Dachzelt ein Cottage gewählt:-)

Das Erlebnis im Dschungel war großartig. Wer die Schimpansen allerdings aus der Nähe erleben will, sollte lieber das Tracking wählen. Das dauert nur 1-2 Stunden und man ist den Tieren viel näher.

Vielen Dank an Africano!

Übrigens verwenden wir bei unseren Touren immer ein Trackinggerät. Unter „aktueller Standort“ kann unsere Position immer mit verfolgt werden.

Schimpansen Tracking

Sonntag, 16.12.2018

Heute früh hieß es um 6.00 Uhr aufstehen, kurz frühstücken, Zelt einklappen und ab zu den Schimpansen.

Schimpansen Tracking ist viel schwieriger, als Gorilla Tracking. Die Schimpansen bewegen sich schneller und sind viel lauter und agiler als Gorillas.

Unsere Rangerin heisst Ruth und hat uns gut zu den Schimpansen geführt. Wir sind zunächst in eine Schlucht abgestiegen, durch Schlamm und Wasser. Die amerikanischen Touristinnen taten mir leid. Turnschuh und Leggins. Es machte schmatz und schon war der Turnschuh im Schlamm verschwunden. Insektenspray hatten Sie auch irgendwie vergessen.

Ruth lauschte in den Wald und orientierte sich and den Geräuschen der Schimpansen. Nach einigem Rutschen durch den Schlamm standen wir plötzlich vor der Schimpansengruppe. Nach kurzer Zeit haben sie aber beschlossen abzuhauen und uns zu umgehen. Also wieder hinterher. Wir haben sie nochmal wiedergefunden, aber leider nur hoch in den Wipfeln der Bäume, hörbar, aber leider nicht mehr zu sehen. Allerdings warfen sie mit Früchten nach uns.

Damit war unsere Tour beendet und wir liefen zurück zum Ausgangspunkt. Dann noch den Schlamm von den Schuhen und Gamaschen waschen, alles verstauen und Abfahrt in Richtung Kibale, wo noch mehr Scimpansen auf uns warten.

Aber das ist eine andere Geschichte.