Primate Walk

Mittwoch, 19.12.2018

In der Nacht sind Elefanten durch unser Lager gelaufen. Es war nichts zu hören, aber die Ranger haben frische Spuren und Elefantendung gefunden.

Am frühen Morgen brachen wir auf, um die Primaten aufzuspüren. Im Regenwald liefen wir zunächst auf den Trails der Ranger. Dann ab und zu auf Elefantenpfaden und durchs Dickicht. Die Dornen sind sehr unangenehm und oft ging es dazu noch durch tiefen Match.

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In Sebitole im Kibale National Park

Dienstag, 18.12.2018

Vom Schimpansen Habitationsprogramm sind wir auf die andere Seite des Kibale Parks gefahren. Hier gibt es eine Schimpansen Forschungsgruppe.

Wir sind mitten im Wald und außer der Forschungsstation und dem UWA Stützpunkt gibt es nicht viel. Das bedeutet Selbstverpflegung.

Heute gab es Reis mit Gemüse in Kokosmilch gekocht. Leider haben wir kein Salz, aber zumindest etwas Pfeffer.

Das Wasser hat eine sehr schlechte Qualität und ist eigentlich für uns nicht zu gebrauchen.

Jetzt kommt die Technik zum Einsatz!

Hier ein paar Bilder:

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Schimpansen Habituierung – Ein Tag im tropischen Regenwald im Kibale National Park

Montag, 17.12.2018

Habituierung ist die Gewöhnung von Tieren an den Menschen. In unserem Fall werden Schimpansengruppen an Menschen gewöhnt, damit die Gruppen später für Schimpansen Tracking geeignet sind und nicht in Panik geraten. Dazu laufen Ranger und Hilfskräfte von morgens bis abends durch den Regenwald und suchen die Nähe der Schimpansen.

An einem solchen Programm haben wir heute teilgenommen.

Das bedeutet, um 5.00 aufstehen, frühstücken und zum Treffpunkt fahren. Kurze Einweisung durch den Ranger namens Africano und dann geht es los. Außer uns war noch eine Familie (6 Personen) da. Die Familie war dann eine Gruppe und wir Beide die zweite Gruppe. Ein Ranger für zwei Personen ist ja der volle Luxus. Keine Spur von Massentourismus.

Dann also in den Busch. Zunächst ging es noch auf Trampelpfaden in Richtung Zielgebiet. Lauschen von wo das Geschrei der Affen kommt und plötzlich quer durch den Busch. Schlammlöcher, über Baumstämme klettern, durchs Dickicht und dann waren wir da. Verdeckt von Büschen, Bäumen und Blättern sahen wir ein paar Schimpansen vorbei huschen. Also hinterher! Wir haben die Schimpansen Gruppe dann bis etwa 15.00 Uhr verfolgt und hatten einige schöne Begegnungen. Aber immer in Distanz, denn die Tiere werden ja erst noch an uns gewöhnt. Das Geschrei ist laut und wirkt aggressiv. Die Schimpansen verständigen sich aber so. Ab und zu trommeln Sie auf einer bestimmten Baumart. Der Schall überträgt sich 1,5 km und lockt Artgenossen an.

Manchmal schmeißen die Schimpansen auch Früchte von den Bäume. Da sollte man besser aufpassen:

Zum Anschluss der Tour sind wir fix und fertig und wollen nur noch unter die Dusche.

Die gibt es heute! Gestern kammen wir bei strömendem Regen an und haben statt Dachzelt ein Cottage gewählt:-)

Das Erlebnis im Dschungel war großartig. Wer die Schimpansen allerdings aus der Nähe erleben will, sollte lieber das Tracking wählen. Das dauert nur 1-2 Stunden und man ist den Tieren viel näher.

Vielen Dank an Africano!

Übrigens verwenden wir bei unseren Touren immer ein Trackinggerät. Unter „aktueller Standort“ kann unsere Position immer mit verfolgt werden.