Mittwoch, 19.12.2018
In der Nacht sind Elefanten durch unser Lager gelaufen. Es war nichts zu hören, aber die Ranger haben frische Spuren und Elefantendung gefunden.
Am frühen Morgen brachen wir auf, um die Primaten aufzuspüren. Im Regenwald liefen wir zunächst auf den Trails der Ranger. Dann ab und zu auf Elefantenpfaden und durchs Dickicht. Die Dornen sind sehr unangenehm und oft ging es dazu noch durch tiefen Match.
Eine gute Strategie im Match ist es, in die Elefantenspuren zu treten. Dort ist der Matsch schon verdichtet und man sinkt nicht mehr ein.
Plötzlich hebt unsere Rangerin die Hand. Das bedeutet „stehen bleiben und Klappe halten!“.
Ein Elefant steht auf unserem Weg. Kurz abwarten, in einer fließenden Bewegung die Kamera aus der Halterung, anschalten, zoomen und auslösen.
Elefantensuchbild:
Bei zweiten Klick erwischte ich den Elefanten nur noch von hinten.
In so einem Fall geht man den Trail nicht weiter, sondern dreht um und sucht einen anderen Weg. Wir haben insgesamt drei Mal den Weg wegen Elefanten gewechselt. Gesehen haben wir nur den Einen. In den anderen Fällen waren es laute Knackgeräusche im Dickicht oder frische Spuren. Wir haben dann trotzdem noch viele Mangaben und Colobusaffen gesehen.